Normalerweise lernen und leben die ältesten Kinder des MiRO-Heims auf weiterführenden Schulen in Internaten im Norden des Landes. Während der Monate langen Schulschließungen durch die Corona-Pandemie wurden sie ins Heim zurückgeschickt. Der Platz dort ist mit 45 Kindern allerdings viel zu knapp. Daher haben wir in Absprache mit dem Jugendamt im Jahr 2020 ein kleines Haus in der Nähe des Kinderheims angemietet und die älteren Jungs ausquartiert. Dank zahlreicher Spenden war es uns möglich, die Miete zu bezahlen, Betten sowie Kühlschrank, Herd und andere lebenswichtige Einrichtungsgegenstände zu kaufen. Die Jungs, die nun mit einem Hausvater zusammen in den kleinen Haus leben, lernen kochen, kümmern sich selbst um den Haushalt und lernen so auf eigenen Beinen zu stehen.